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Kein Sieg in Zwickau
Borussia Dortmund blamiert sich

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Kein Sieg in Zwickau: Borussia Dortmund blamiert sich
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Eine Niederlage konnte Borussia Dortmund im Testspiel beim FSV Zwickau so eben noch vermeiden, mit Ruhm bekleckert aber hat sich der Erstliga-Vierte beim Drittliga-Fünfzehnten wahrlich nicht.

4:4 (1:2) hieß es am Ende aus Dortmunder Sicht beim drittletzten Auftritt unter Trainer Peter Stöger – es folgen noch Spiele in Herne und Los Angeles.

Eigentlich hatte die Partie in Zwickau schon am 13. August stattfinden sollen, damals aber musste der BVB wegen großer Verletzungsprobleme absagen. Der aktuelle Termin aber spielt den Zwickauern durchaus in die Karten, sie brauchen die Einnahmen durch das mit 10.134 Zuschauern ausverkaufte Spiel, um die Drittliga-Lizenz zu sichern. Die größten BVB-Stars allerdings bekamen die Zuschauer nicht zu sehen: Unter anderem waren Marco Reus, Mario Götze, Lukas Piszczek, Manuel Akanji, Roman Bürki und Raphael Guerreiro, die potenziellen WM-Teilnehmer, in Dortmund geblieben.

BVB: Reimann (78. Weidenfeller) – Toljan, Sokratis, Sahin, Schmelzer – Castro (61. Sancho), Dahoud – Yarmolenko (61. Pulisic), Gomez, Philipp (61. Schürrle) – Isak Tore: 0:1 Gomez (17.), 1:1 Tekerci (33.), 2:1 Tekerci (44.), 2:2 Yarmolenko (60.), 3:2 Öztürk (68.), 4:2 Gremsl (76.), 4:3 Pulisic (77.), 4:4 Isak (82.)

Und den übrigen BVB-Spielern merkte man vor allem das Bemühen an, sich nicht zu verletzen, das Spieltempo blieb äußerst überschaubar. So war nur selten zu erkennen, welche Mannschaft in der ersten und welche in der dritten Liga spielt. Zwickau hatte in der Anfangsphase die besseren Chancen, doch Ronny König, einst für Rot-Weiß Oberhausen aktiv, köpfte den Ball in die Arme von BVB-Torhüter Dominik Reimann (5.), Fabian Schnabel verzog aus kurzer Distanz (7.) und köpfte dann ebenfalls genau auf Reimann (15.). Dortmund fand offensiv lange nicht statt – und ging doch in Führung: Nach einem Pass von Andrey Yarmolenko zog der 17-jährige Sergio Gomez von der Strafraumgrenze aus ab, der Schuss geriet sicher nicht unhaltbar und flog doch an Torhüter Lukas Cichos vorbei ins Netz (17.).

Doch allzu lange hielt die Führung nicht: Nuri Sahin, der in der Innenverteidigung auflief, spielte einen Fehlpass, wenige Momente später lief Sinan Tekerci frei aufs BVB-Tor zu, umkurvte Reimann und schob ein (33.). Der BVB schüttelte sich kurz, kam zu Chancen durch Maximilian Philipp (38.) und Yarmolenko (39.), die Cichos allerdings vereitelte. Doch das Tor fiel auf der anderen Seite: Jeremy Toljan konnte auf der rechten Dortmunder Abwehrseite die Flanke nicht verhindern, Marcel Schmelzer hatte am langen Pfosten plötzlich zwei Gegenspieler und Tekerci schaffte per Kopf seinen zweiten Treffer (44.).

Die zweite Halbzeit begann träge und ohne Höhepunkte – bis Yarmolenko den Ball im Strafraum annahm und per Drehschuss abschloss, doch Cichos hielt (54.). Wenig später schob Marcel Schmelzer einen Abpraller zum vermeintlichen 2:2 ein – doch das Schiedsrichtergespann um Alexander Sather entschied auf Abseits (56.). Doch der Ausgleich sollte schon bald fallen: Gonzalo Castro spielte den Ball von links flach ins Zentrum, wo Yarmolenko heranrauschte und trocken einschoss (60.).

Der BVB wechselte dreifach, Christian Pulisic, André Schürrle und Jadon Sancho kamen für Philipp, Yarmolenko und Castro (61.). Und Dortmund machte Druck, Alexander Isak tankte sich in den Strafraum, verfehlte das Tor aber knapp (65.).

Die erneute Führung aber gelang den Hausherren: Tekerci spielte einen Traumpass in den Lauf von Aykut Öztürk und der überwand Reimann mit einem ebenso ansehnlichen Lupfer (68.). Und damit nicht genug: Mahmoud Dahoud vertändelte den Ball am eigenen Strafraum, Daniel Gremsl schlenzte den Ball zum 4:2 ins Tor (76.). Doch die Dortmunder Antwort kam prompt, Pulisic dribbelte durch den Strafraum, wurde nicht richtig angegriffen und verkürzte auf 3:4 (77.). Und wenig später gelang tatsächlich der Dortmunder Ausgleich: Sancho brach auf der linken Seite durch, seinen Schuss konnte Cichos noch halten, doch Isak staubte zum 4:4 ab (82.). Dabei blieb es letztlich, obwohl beide Mannschaften weiter nach vorne spielten und noch aussichtsreiche Gelegenheiten hatten.

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